Unsere Vorsitzende im Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Gütersloh (SkF, Dr. Ursula Pantenburg, wurde in der vergangenen Woche auf der Bundesdelegiertenversammlung des SkF in Bergisch Gladbach zur neuen Vorsitzenden des SkF-Rates auf Bundesebene gewählt. Der fünfköpfige SkF-Rat ist das ehrenamtliche Aufsichtsgremium des SkF Gesamtvereins und verantwortlich für strategische und verbandliche Entscheidungen.
In ihrer Rede zur Wahl der Vorsitzenden forderte Pantenburg bundesweit einheitliche gesetzliche Regelungen, die das Hilfesystem bei Gewalt verlässlich finanzieren und Schutz für Frauen und Kinder sicherstellen. „Wir appellieren eindringlich an alle Verantwortlichen in den Bundesländern und in der Bundesregierung, die im Koalitionsvertrag zugesicherte gesetzliche Regelung zeitnah umzusetzen.“ Es sei nicht hinnehmbar, dass Frauen in äußerster Not abgewiesen werden müssen, so Pantenburg.
Jeden dritten Tag stirbt eine Frau in Deutschland durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners. Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor grausame Realität und bleibt oft verborgen. Die Dunkelziffer vermisster und schwer verletzter Frauen kennt niemand. Seit Jahrzehnten fordert der SkF gemeinsam mit anderen Frauenverbänden bei Bund und Ländern eine Regelfinanzierung ein.