3.000-Euro-Spende für den Alleinerziehenden-Treff

Mitglieder des Gütersloher Club Soroptimisten überreichen Scheck an SkF

Einmal mehr zeigt der Gütersloher Club Soroptimist International, weltweites Netzwerk berufstätiger Frauen, Engagement vor Ort, um die Lebenssituation von Frauen zu verbessern. Die Mitglieder Katja Soehnle-Miele und Martha Hoff übergaben kürzlich der Vorsitzenden des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF), Dr. Ursula Pantenburg, einen Scheck über 3.000 Euro. Das Geld soll dem Alleinerziehenden-Treff zugutekommen, den der SkF einmal monatlich im Familienzentrum St. Marien veranstaltet. Ein in Gütersloh einmaliges Angebot. Seit September 2011 kommen dort jeden vierten Samstag im Monat alleinerziehende Mütter und deren Kinder unter der Leitung der Sozialpädagoginnen Doris Leimeier zusammen. Mehr als die Hälfte der derzeit 14 Teilnehmerinnen hat einen Migrationshintergrund. Während die Kleinkinder in einer Spielgruppe von einer Erzieherin betreut werden, und die älteren Kinder ab fünf Jahren in der Gruppe „Junges Gemüse“ die Zubereitung von gesunden und kostengünstigen Rezepten lernen, tauschen sich die Frauen aus. Dabei geht es nicht nur um alltägliche Probleme bei der Vereinbarkeit von Beruf, Haushalt und Kindererziehung, sondern auch um soziale oder rechtliche Beratung seitens der Fachkräfte und externer Referenten. Das reicht von Themen wie „Umgang mit den Kindesvater“ bis hin zu Neuregelungen in der Sozialgesetzgebung, Bereiche, die zum Beratungsprogramm des überkonfessionell und ehrenamtlich agierenden Sozialdienstes gehören. „Uns geht es darum, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten“, betont Dr. Pantenburg. „ Wir wollen die Frauen vernetzen und ihnen ein selbstständiges Leben ermöglichen“, ergänzt Doris Leimeier. Deshalb können die Alleinerziehenden auch einen Handwerks- oder Nähkursus besuchen, Angebote, die vom Familienzentrum und der Caritaskonferenz unterstützt werden. Kein Wunder, dass es bereits eine Warteliste gibt. Doch für eine zweite Gruppe sind nicht genügend finanzielle und personelle Ressourcen vorhanden. Der für die Teilnehmer kostenlose Alleinerziehendentreff ist durch eine Anschubfinanzierung der Renate-Gehring-Stiftung realisiert worden. Die 3.000-Euro-Spende der Soroptimistinnen sichert nun den Fortbestand. Denn um Personal- und Materialkosten abzudecken, ist der SkF auf Spenden angewiesen. Das Bild zeigt vorn (v.l.) SkF-Vorsitzende Dr. Ursula Pantenburg mit Martha Hoff und und Katja Soehnle-Miele vom Gütersloher Club Soroptimist, hinten (v.l.) Ingrid Kersting (Leitung Familienzentrum St. Marien) sowie die SkF-Mitarbeiterinnen Doris Leimeier und Delia Spexard.