100 Besucher zur Podiumsdiskussion begrüßt

Bildzeile (unten von links): Stefan Engelnkemper, Marianne Stracke, Günther Röttig, Doris Leimeier, Christoph Eikenbusch, oben von links: Jennie Schmid, Astrid Hölscher, Dr. Ursula Pantenburg, Hans-Joachim Hellemann

Mit vielen Fragen rund um die Themenbereiche gesetzliche Betreuung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung fanden sich rund 100 Besucher im Kreishaus zur Podiumsdiskussion ein. Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der rechtlichen Betreuung hatten die beiden Betreuungsvereine des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer für den Kreis Gütersloh e.V. (SKFM) und des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Gütersloh (SkF) im Betreuungsbereich tätige Personen und interessierte Bürger eingeladen. Die Veranstaltung fand ihm Rahmen einer landesweiten Aktionswoche statt und stand unter dem Motto „20 Jahre Rechtliche Betreuung- die Richtung stimmt“. Dr. Ursula Pantenburg, Vorsitzende des SkF, begrüßte die Gäste im Kreishaus und freute sich über das große Interesse an dem immer noch etwas sperrigen Thema. In ihrer Ansprache stellte sie unter anderem die Besonderheiten der Betreuungsvereine in den Fokus, die an der Gesetzgebung vor 20 Jahren maßgeblich mitgewirkt haben. Neben dem Führen von gesetzlichen Betreuungen engagieren sich die Vereine für ehrenamtliche Betreuer. Sie beraten und begleiten diese, bieten ein umfassendes Fortbildungsangebot an und werben um neue ehrenamtliche Betreuer. Im Kreis Gütersloh werden etwa zwei Drittel der gesetzlichen Betreuungen durch Ehrenamtliche geführt. Durch die Beratung zur Vorsorgevollmacht tragen die Mitarbeiterinnen des SkF und des SKFM zudem dazu bei, gesetzliche Betreuungen zu vermeiden. Zum Einstieg in die Diskussion gab Christoph Eikenbusch vom Diözesan-Caritasverband (DiCV) in Paderborn einen Einblick in die gesetzliche Betreuung und räumte gleich mit einigen Vorurteilen auf. So sind Menschen, die einen gesetzlichen Betreuer an die Seite gestellt bekommen, nicht entmündigt. Ihr Wunsch und das Wohl des zu betreuenden Menschen stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Zahlreiche Fragen aus dem Publikum schlossen sich an. Neben Christoph Eikenbusch standen Marianne Stracke, Richterin beim Amtsgericht Gütersloh, Vereinsbetreuerin Doris Leimeier vom SkF, Rechtspfleger Günter Röttig vom Amtsgericht Rheda-Wiedenbrück und Stefan Engelnkemper von der Betreuungsstelle des Kreises Gütersloh den Gästen Rede und Antwort. Die lebendige Moderation des Abends übernahm Michael Mendelin vom DiCV Paderborn, der die Gäste aktiv in die Diskussion mit einbezog. Zum Abschluss des offiziellen Teils bedankte sich Hans-Joachim Hellemann, Vorstandsmitglied beim SKFM, sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Organisatorinnen Jennie Schmid (SFKM), Astrid Hölscher und Doris Leimeier (beide SkF) für den gelungenen Abend. Beim anschließenden Sektempfang bestand dann noch die Möglichkeit zum Austausch und mit den Podiumsteilnehmern persönlich ins Gespräch zu kommen. Interessierte Personen, die sich vorstellen können ein verantwortungsvolles Ehrenamt zu übernehmen, oder die sich zur Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung beraten lassen möchten, können sich an den SKFM unter 05242- 9020516 oder an den SkF unter 05241- 16125 wenden.